Eichenbühl mit Buch, Obertennig, Untertennig, Neutennig

Der kleinste Gemeindeteil liegt 1 km über Hummendorf in der freien Feldflur. Der auch heute noch durch große landwirtschaftliche Anwesen geprägte Ort hat sich in Richtung Tennig durch eine schmucke Siedlung erweitert. Weit geht von Eichenbühl der Blick ins Rodach- und Maintal.

1344
Hans II. von Redwitz, Sohn von Wolfram II., Brudersohn zu Dietrich I. zu Wildenberg hatte 1344 Mai 6 Gült aus Eichenbühl (LK. Kronach) an Kloster Sonnefeld verkauft

1414
Michel von Schaumberg kauft von Jorg von Kotzau einen Zehnten über das ganze Dorf Eichenpühl

1422
Zum Geschlechts- und Senioratlehen der Herren von Cappel gehören verschiedene Zehnten in Eichenbühl, Gössersdorf und Kaltbuch.

1497
Im Lehensbrief für Hans von Schaumberg dem jüngeren auf der unteren Kemenaten in Nagel werden Waldungen „im Tennig“ angeführt.

1542
Die Herren von Schaumberg werden im Zusammenhang mit Besitz in Eichenbühl genannt.

1565
In einer Beschreibung der Hauptmannschaft Cronach findet sich für Aichenpül folgender Eintrag über die Besitzverhältnisse im Ort:
Aichenpül (Dorf): Bischof 1 Gut, Merttin Wolff v. Redtwitz 3 Güter, Clauß zu Schaumberg 1 Gut,
Aichenbühl (Wustung): Hanns v. Redtwitz.

1678
Verkauf der toten und lebendigen Zehnten von Unterlangenstadt und Meschenbach (abgegangen zwischen Küps und Eichenbühl) sowie der Höfe zu Eichenbühl durch Hans Wilhelm von Redwitz zu Redwitz an Christian Karl von Giech. Die zwei Giech’schen Gülthöfe in Eichenbühl gingen in Erbfolge an die von Brandenstein über, die sie 1716 an Reichsgräfin von Brockdorff zu Schney verkaufen. Zehntstreitigkeiten zwischen den Brandenstein und Redwitz sind in dieser Zeit überliefert.

1728
kauft Johann Veit von Würtzburg nach dem Erwerb des Rittergutes Haig von Erdmann Christoph von Waldenfels auch dessen zwei Höfe in Eichenbühl und von Gräfin Brockdorff deren freieigentümlichen Hof zu Eichenbühl.

1792
Das Dorf gehört folgenden Grundherrschaften:
Herrschaft Mitwitz, Freiherrn von Würtzburg: 1 ganzer Hof, 2 Halbhöfe
Rittergut Ebneth, Freiherrn von Seckendorff: 2 halbe Höfe
Rittergut Unterlangenstadt-Burkersdorf, Freiherrn von Redwitz: 1 ganzes Gut, 1 Gütlein
Rittergut Strössendorf, Freiherrn von Schaumberg: 1 halbe Tropfsölde im Tennig (Obertennig)
Lehenhof Bamberg (bambg. Kanzleilehen): 1 Hof oder Gütlein (Untertennig)

1971
Zum 1. 7.1971 schließt sich die Gemeinde Eichenbühl freiwillig der Gemeinde Weißenbrunn an.

Daten: Dieter Runzer, Weißenbrunn